Gemeinsam lernen: niedrigschwellig, offen und kostenfrei
Als vhs Nordsachsen im ländlichen Raum, mit einem der flächengrößten Landkreise, ist es von größter Bedeutung, dass wir als vhs an vielen Orten präsent sind, damit wir die Menschen des Landkreises erreichen können. Deshalb ist es unser Ziel viele Lerntreffs im Landkreis Nordsachsen zu etablieren.
Ziel des Projekts „vhs-Lerntreff“ ist es, einen niedrigschwelligen Zugang zu Angeboten der Alphabetisierung und Grundbildung zu ermöglichen. Unterstützt durch eine Förderung des DVV schaffen wir einen offenen, informellen Lernort und erreichen so neue Zielgruppen mit Alphabetisierungs- und Grundbildungsbedarf.
Kern der vhs-Lerntreffs ist ein lebensweltorientiertes und sozialräumliches Konzept, welches als Ergänzung zu klassischen Alphabetisierungskursen dient und interessierten Erwachsenen den Zugang zu Lernprozessen erleichtert. Dabei sollen Menschen mithilfe aufsuchender Bildungsarbeit dort abgeholt werden, wo sie sich in sozialer, räumlicher und zeitlicher Hinsicht befinden: Bildung findet vor Ort, in Vereinen, in Stadtteilen, Begegnungszentren etc. statt.
Haben Sie Interesse am Lerntreff? Möchten Sie gerne bei Ihnen vor Ort ein Lerntreff etablieren?
Dann würden wir uns freuen, wenn Sie zu folgenden Öffnungszeiten Ihr Lerntreff vor Ort besuchen:
vhs Torgau Lerntreff
Puschkinstr. 3
04860 Torgau
Beratungszeiten:
Dienstag & Donnerstag
09:00 - 12:00 | 13:00 - 18:00 Uhr
vhs Eilenburg Lerntreff
Dr.-Külz-Ring 9
04838 Eilenburg
Beratungszeiten:
Dienstag & Donnerstag
09:00 - 12:00 | 13:00 - 17:00 Uhr
vhs Delitzsch Lerntreff
Wittenberger Str. 1
04509 Delitzsch
Beratungszeiten:
Dienstag & Donnerstag:
09:00 - 12:00 | 13:00 - 18:00 Uhr
vhs Oschatz Lerntreff
Am Zeugamt 3
04758 Oschatz
Beratungszeiten:
Dienstag: 16:00 - 20:00 Uhr
Mittwoch: 14:00 - 16:00 Uhr
Freitag: 08:00 - 12:00 Uhr
KvO: Ein Vermächtnis aus Haifa Lesung mit Michael (Gerber) Touma
| Kursnr. | OFTG10006 |
| Beginn | Fr., 24.04.2026, 19:00 - 20:30 Uhr |
| Dauer | 1 Termin |
| Kursort | Torgau, Wintergrüne 2 |
| Gebühr | kostenfrei |
Kursbeschreibung
Der Nahe Osten ist viel mehr als Feindseligkeiten, Hass und Krieg. Es geschehen zahllose Geschichten, die den Weg zum Frieden, respektvollem Miteinander und zur Hoffnung vorleben.Michael Touma erzählt in seiner Lesung von so einer, ganz persönlichen, Geschichte − der Geschichte seiner Eltern. 1949, ein Jahr nach Gründung des Staates Israel, begegnen sich die junge Jüdin Haya und der palästinensische Intellektuelle Emile in Haifa. Zwischen beiden entflammt eine Liebe, die in ihrem Umfeld auf Ablehnung und Widerstand stößt.
In der Lesung verbindet Michael Touma Fotos, Videos, eigene literarische Texte mit Auszügen elterlicher Briefe und Texte. Er zeigt die Lebensreise zweier Menschen, welche die Hürden der Wirklichkeit durch Liebe zu überwinden versuchten. Touma erzählt eine lokale und gleichzeitig universelle Geschichte, die Fragen nach Identität, Heimat, Sinn des Leides und des Kampfes weckt.
Emile starb 1985, Haya 2009. Sie liegen nebeneinander auf dem christlichen Friedhof in Haifa. Und so symbolisch und trotz der geteilten Wirklichkeit des Landes sind sie auch nach dem Tod beieinander.
„ … und die Erinnerung
an ihre Liebe
leuchtet wie ein Vermächtnis.“ (Touma, Michael: „Heimat“)
Zum Autor
Michael Touma, Jahrgang 1956, wurde als Kind einer jüdischen Mutter und eines palästinensischen Vaters in der Hafenstadt Haifa geboren. Er lebt in Leipzig und arbeitet in den Bereichen Malerei, Medienkunst und Literatur.
Die Veranstaltungen aus der Reihe "Kontrovers vor Ort" werden in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung angeboten und sind für Sie kostenfrei.
Torgau, Wintergrüne 2
Wintergrüne 204860 Torgau
