Integrationssprachkurse für Ausländer, Spätaussiedler und Unionsbürger
Zielgruppe und Inhalt:
Teilnehmer des Integrationskurs sind Zugewanderte ohne ausreichende Sprachkenntnisse, also Sprachkenntnisse, die unterhalb der Niveaustufe B1 entsprechend dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER) liegen. Teilnehmer am Orientierungskurs sind Personen, die den Sprachkurs durchlaufen haben, oder Zugewanderte, die bereits über ausreichende Sprachkenntnisse verfügen.
Entsprechend der Integrationskursverordnung vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Int.-V vom 20.02.2012) bietet die Volkshochschule an:
Basissprachkurs Deutsch (jeweils 100 UE)
Modul 1 (Lernende ohne oder mit geringen Vorkenntnissen)
Modul 2 (Heranführen an das Niveau A1 des GER)
Modul 3 (Heranführen an das Niveau A2 des GER)
Aufbausprachkurs Deutsch (jeweils 100 UE)
Modul 1
Modul 2 (Heranführen an das Niveau B1 des GER) Orientierungskurs
Modul 3
Inhalt:
Wichtige Themen aus dem alltäglichen Leben behandelt, wie zum Beispiel Arbeit und Beruf, Aus- und Weiterbildung, Betreuung und Erziehung von Kindern, Einkaufen, Freizeit und soziale Kontakte, Gesundheit, Medien und Wohnen. Außerdem erlernt man, Briefe und E-Mails auf Deutsch zu schreiben, Formulare auszufüllen, zu telefonieren oder sich auf eine Arbeitsstelle zu bewerben.
Orientierungskurs:
Unterrichtseinheiten: 100 UE
Inhalt:
Durch die Vermittlung von Kenntnissen grundlegender Werte der Gesellschaft sowie der Rechtsordnung, Geschichte und Kultur und der politischen Institutionen in Deutschland soll Zugewanderten das Zurechtfinden in der neuen Gesellschaft erleichtert werden. Übergreifende Ziele des Orientierungskurses sind:
- Verständnis für das deutsche Staatswesen wecken
- Positive Bewertung des deutschen Staates entwickeln
- Kenntnisse der Rechte und Pflichten als Einwohner und Staatsbürger vermitteln
- Fähigkeit herausbilden, sich weiter zu orientieren
- Zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben befähigen
- Interkulturelle Kompetenz erwerben
Abschluss:
Der Integrationskurs endet mit einem skalierten Test, der das Sprachniveau nach den Stufen A2 und B1 des Europäischen Referenzrahmens festschreibt und dem Test zum Orientierungskurs „Leben in Deutschland“.
Zugangsvoraussetzung:
Berechtigungsschein zur Teilnahme am Integrationskurs mit Alphabetisierung
Der Berechtigungsschein wird je nach Anspruchsberechtigung vom BAMF, vom Jobcenter, der Agentur für Arbeit oder vom zuständigen Landratsamt ausgestellt.
Aufgrund der erhöhten Nachfrage nach Integrationskursen gibt es derzeit an allen Standorten Wartelisten, um einen Teilnehmerplatz für einen Integrationskursen zu bekommen.
Somit bitten wir Sie um etwas Geduld bis wir Ihnen einen Kursstart ermöglichen können.
Was ist ein Integrationskurs?
Merkblatt zum Integrationskurs
Merkblatt in anderen Sprachen (Leaflet in other languages)
Veranstaltung "„Nö, mach ich nicht.“ – Wenn Kinder uns ihren Widerstand signalisieren" (Nr. 10501) wurde in den Warenkorb gelegt.
„Nö, mach ich nicht.“ – Wenn Kinder uns ihren Widerstand signalisieren
| Kursnr. | OHOZ10501 |
| Beginn | Mi., 07.10.2026, 09:00 - 15:00 Uhr |
| Dauer | 1 Termin |
| Kursort | Oschatz, Am Zeugamt 3, VHS, Kursraum 250 |
| Gebühr | 140,00 € |
Kursbeschreibung
In diesem praxisnahen Seminar beschäftigen wir uns mit Situationen, in denen Kinder deutlich oder subtil „Nein“ sagen zu unseren Abläufen, Erwartungen oder Strukturen. Ihr Widerstand fordert uns heraus – und lädt uns zugleich ein, tiefer zu verstehen, was sie brauchen und was in der Beziehung gerade passiert.Wir erforschen gemeinsam, wie wir mit solchen Momenten achtsam und professionell umgehen können, ohne dabei unsere eigene Klarheit zu verlieren. Im Mittelpunkt stehen sowohl die Bedürfnisse und Ausdrucksformen der Kinder als auch die Herausforderungen pädagogischer Fachkräfte, die in einem oft dichten Alltag zwischen Beziehungsgestaltung, Gruppenführung und Eigenregulation balancieren.
Sie lernen neue Reflexionsmethoden kennen, um Widerstand als wertvolle Information zu begreifen – nicht als Störung, sondern als Kommunikationsangebot. Wir üben, Gefühle und Bedürfnisse auf beiden Seiten zu erkennen und ernst zu nehmen. Der individuelle Beziehungsaufbau zu den Kindern, das Verstehen ihrer Motive und das Entwickeln tragfähiger Handlungsstrategien stehen dabei im Zentrum.
Das Seminar bietet kurze Impulse, Gruppen- und Einzelübungen, Rollenspiele sowie Raum für Ihre eigenen Praxisbeispiele. Der Austausch untereinander wird ebenso wichtig sein wie die gemeinsame Suche nach Antworten auf die Frage: Wie können wir aus schwierigen Situationen echte Entwicklungsmöglichkeiten machen – für Kinder und Fachkräfte? Freuen Sie sich auf ein lebendiges, stärkendes Seminar, das Störungen nicht bekämpft, sondern als Chance zur Verbindung nutzt.
VHS Oschatz Raum 250
Am Zeugamt 304758 Oschatz
